Plakatreihe für eine fiktive “Initiative für technikgestützte Basisdemokratie”.
Wir alle sind uns der verheerenden Konsequenzen bewusst, die Korruption, ideologische Verblendung, Populismus und Unwissenheit in einer Demokratie nach sich ziehen können. Doch auch wenn man Bevölkerung und Parlamentariern keine böse Absicht unterstellt, es bleibt Fakt: Die wenigen Verantwortlichen können die diversen Meinungen, propagandistischen Bekundungen und lobbyis-
tischen Winkelzüge von wirklichem Bedarf nicht unterscheiden. Wenn nicht aus bewusstem Wegsehen und Klientelpolitik, so doch aus dem tragischen Mangel an Instrumenten zur Feststellung und Einschätzung der tatsächlichen Bedürfnisse eben jener Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat.
Längst ist die Zeit reif für eine konsequent am Gemeinwohl orientierte Revision des politischen Systems. Die Initiative für Technologiegestützte Basisdemokratie steht für eine Neuorganisierung, nicht der Menschen und ihrer Fehler, sondern jener Bedingungen, unter denen diese Eigenschaften ihre destruktive Wirkung entfalten können. Mittels modernster Informationstechnologie kann ein neutrales Organ geschaffen werden, das alle menschlichen Potentiale produktiv kanalisiert und in etwas verwandelt, das die Entfaltung des Einzelnen mit der Entfaltung der Gesellschaft in Einklang bringt.
Arbeit im Fach “Denkfabrik” an der HAWK Hildesheim
Fakultät Gestaltung
Prof. Dipl.-Des. Barbara Kotte
Entwurfsteam:
Adrian Reinboth
Hannes Radke