Die Verwandlung einer Betonwüste in ein Paradies für Flora und Fauna. (Anerkennung Int. Wettbewerb “Rooftops Why Not?”)
Das Ihmezentrum wurde als ein großes Wohn-, Büro- und Einkaufszentrum in Hannover in den 1960er Jahren geplant. Während der Komplex noch vor 30 Jahren als ein Symbol der Stadtmoderne galt, so ist spätestens seit Ende der 1990er Jahre klar, dass das Konzept einer „Stadt-in-der-Stadt“ gescheitert ist. Der akute Leerstand lässt heute weitläufige verwaiste Flächen zurück.
Das Konzept der Metamorphose beinhaltet die Transformation des Ihmezentrums in einen Landschaftsschutzraum für die mitteleuropäische Flora und Fauna. Dabei wird ein lebendiges Ökosystem mit vielen verschiedenen Biotopen entstehen, um einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum in der Stadt zu bieten. Um Tageslicht in die verschiedenen Ebenen des Betonkomplexes zu bringen, werden mittels gezielter Abbrucharbeiten Durchbrüche angelegt. In ihrer Mitte werden Trichterschirme aufgestellt. Sie dienen dem Auffangen von Niederschlag und stehen inmitten eines künstlichen Sees, in den das Regenwasser geleitet wird. Mittels am Schirm angebrachter Düsen wird ein feiner Wassernebel in die Umgebung abgegeben. In Verbindung mit dem einfallenden Sonnenlicht entstehen auf diese Weise Regenbögen. Sie unterstreichen die malerische Atmosphäre und verstärken die Assoziation eines „Garten Eden“ in der Stadt.
Projekt an der HAWK Hildesheim
Wettbewerbsbeitrag Rooftops Why Not?
Prof. Dipl.-Des. Barbara Kotte
Prof. Dipl.-Des. Stefan Wölwer
Veröffentlichungen:
International Contesta
HAWK Hildesheim
Entwurfsteam:
Adrian Reinboth
Jenny Großmann
