Vertical Urban Farming für den Privatgebrauch.
Die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen könnten in absehbarer Zeit dazu führen, dass die Erde nicht mehr in der Lage sein wird, die Milliarden Menschen zu ernähren, die zu den heutigen 7 Milliarden hinzu kommen werden. Das Problem ließe sich dann nur dadurch lösen, dass innerhalb der Städte begonnen würde, Landwirtschaft zu betreiben.
Die “Urban Capsule” ist eine additiv an Plattenbau-Fassaden angebrachte Architektur, die dem Nutzer die Möglichkeit gibt, Obst und Gemüse anzubauen und Kleintiere zu halten. Auf diese Weise kann er sich selbt mit Lebensmitteln versorgen. Die Energie- und Wasserversorgung wird durch modernste Technik automatisch geregelt und ist vor allen Dingen regenrativ. Ähnlich wie bei der Symbiose zweier Organismen sollen Kapsel und Nutzer miteinander inteagieren und eine wechselseitige Beziehung eingehen. Der sonnenexponierte Teil der Kapsel ist daher anteilig mit flexibler Solarzellen-
Folie bedeckt, die die eingefangene Energie als Wärme oder Strom speichert. Anfallender Niederschlag wird an der Außenhaut gesammelt und über Abflüsse dem Bewässerungssystem für die Pflanzen zugeführt. Die “Urban Capsule” soll dazu beitragen, den Lebensraum Stadt zukunftsfähiger zu gestalten und zu erhalten.
Pilotprojekt an der HAWK Hildesheim
Prof. Dipl.-Des. Stefan Wölwer
Entwurfsteam:
Adrian Reinboth
Indre Abaturovaite
Franziska Böttcher
Jenny Großmann
Artur Handzik
Lorenz Koseck
